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Reaktion auf die öffentlichen Stellungnahmen zur Kündigung des GF der NBG

Pressemitteilung

Die öffentlichen Äußerungen im Zuge der Kündigung sind überwiegend geprägt von pauschaler Kritik an meiner Person aber auch an der Verwaltung. Ich habe immer gesagt, dass sachliche und konstruktive Kritik natürlich wertvoll ist. Mit dieser habe ich mich auseinandergesetzt und werde mich auch weiterhin auseinandersetzen. Einige Kritikpunkte sind allerdings bekannt, hier hatte ich schon verschiedentlich erläutert, dass die mit der Kritik verbundene Erwartungshaltung nicht mit meinem Verständnis einer zielgerichteten und effizienten Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns Stadt Borkum übereinstimmt. Klar zu trennen hiervon ist unsachliche Kritik und solche, die Sachverhalte falsch oder verzerrt darstellen.

Aus meiner Sicht finde ich den Umgang mit dem Thema Wertschätzung nicht angemessen. Wertschätzung ist wichtig und ein hohes Gut. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und damit meine ich die der NBG und der Stadt Borkum, setzen sich in ihrem Aufgabenbereich tagtäglich für die Belange unserer Insel ein und haben unsere Wertschätzung. Dies habe ich mehrfach auch öffentlich geäußert. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum häufig nur einem Teil der Konzernmitarbeiterinnen und -mitarbeiter diese Wertschätzung zuteil und dem anderen im gleichen Atemzug diese vorenthalten wird. Das wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in keinster Weise gerecht. Außerdem nehme ich teilweise eine Instrumentalisierung des Begriffs Wertschätzung wahr, vermutlich um eigene Standpunkte zu unterstützen und andere in die moralische Defensive zu drängen.

Unterschiedliche Ansichten zu einzelnen Themen lassen sich nicht vermeiden und liegen bei Organisationen mit unterschiedlichen Aufgaben in der Natur der Sache. Das muss ohne Emotionalität sachlich diskutiert werden. Am Ende entscheidet der Rat als oberstes und gewähltes Organ der Stadt Borkum über die einzuschlagende Richtung.

Jürgen Akkermann
Bürgermeister